Auf Trekking-Tour mit Zara


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Wandern mit Hund, speziell über mehrere Tage, ist etwas ganz besonderes. Wir wagten es am Comer See zum ersten Mal.

War es die Karte an der Funiculare oben in Brunate oder die Erzählung unserer wunderbaren Unterkunftswirte Felicitas und Federico, wir wissen es nicht mehr. Doch spontan fiel während eines gemeinsamen Essens am Dienstag nach Pfingsten die Entscheidung, von Freitag bis Samstag die rund 40 Kilometer von Brunate nach Bellagio zu wandern.

Wir waren inzwischen das zweite Mal am Comer See zu Gast bei Felicitas und Federico in Brunate und sind wieder begeistert über die Kombination des städtischen Flairs von Como mit der Ruhe in Brunate und der unberührten Natur, wenn man sich auf eine Wanderung begibt (lest hier unseren ersten Bericht vor einem Jahr).

Ich bin eigentlich jemand, die alles gerne akribisch plant und so versuchte ich in der Kürze der Zeit, alles so gut wie möglich vorzubereiten. Federico lieh uns seine gute Wanderkarte, ich lud einen Track aus dem Netz herunter, den ich studierte und auf unser Navi spielte, das wir immerhin dabei hatten und Federico reservierte uns im Rifugio Alpetto di Torno, das bei ca. KM 20 lag, und die auch Haustiere erlaubten, ein Zimmer und wir reservierten noch ein Hotelzimmer in Bellagio, wo wir am Abend unserer Ankunft noch übernachten wollten. Wir hatten nicht einmal richtige Wanderrucksäcke dabei. Ich nahm also meinen Fotorucksack und Ruth einen MTB-Rucksack. Wegen der Wetterlage gehörten die Regenjacken, lange Hosen, und natürlich Oberteile zum Wechseln ins Gepäck. Es kam fast jeden Nachmittag zwischen 16 und 17 Uhr Gewitter auf und obwohl wir planten, um diese Uhrzeit schon am jeweiligen Tagesziel zu sein, ist es natürlich besser alles dabei zu haben. Ich nahm noch meine Kamera in der praktischen Hüfttasche mit, Futter für Zara musste noch mit in die Rucksäcke und natürlich Wasser und dann marschierten wir ganz schon beladen gegen 9Uhr morgens los.

Das erste Stück des Weges kannten wir noch. Wir hatten die Umgebung bis zu 10 KM rund um Brunate erwandert und so waren wir auch ein wenig trainiert. Der Weg war gut ausgeschildert, das Wetter passte und mutig nahmen wir gleich zu Anfang die Variante “Dorsale per cresta” – also mit Berg – und nicht drumherum. Anstrengend aber lohnenswert. Wir hatten immer wieder tolle Blicke auf den See und in die Ebene Richtung Mailand. Leider war es relativ diesig und bewölkt. Wie beeindruckend muss diese Wanderung bei klarem Wetter sein. Nach ca. 9 Kilometern erreichten wir unser Mittagsziel, das Rifugi Riella. Gefühlt aßen wir hier die leckerste Pasta seit langem. Doch wir gönnten uns keine lange Pause, wussten wir doch, dass noch ein gutes Stück vor uns lag. Die Landschaft veränderte sich. Über eine Stunde liefen wir durch einen Buchenwald. Er war viel lichter als unsere Wälder hier, kein Unterholz, viele umgestürzte Bäume, die in der Nässe den Halt verloren haben. Zudem unglaublich ruhig und keine Menschenseele: ein Traum.

Gefühlt sind wir an diesem Tag durch unterschiedlichste Welten von Landschafen gewandert. Menschen trafen wir nur wenige in den Stunden der Wanderung. Ganz zu Beginn auf dem ersten Berg, im Refugi beim Mittagessen, die Schäfer bei ihrer Herde und dann wieder im Restaurante La Colma bei KM 16, an einer der steilsten Passtraßen Italiens, an dem wir uns um 15 Uhr einen Expresso gönnten, da wir uns ja fast am Ziel wähnten. Nur noch zwei Kilometer sollten es zum Refugio sein, wir waren begeistert und marschieren stramm Richtung Ziel. Zara hatte den ganzen Tag toll mitgemacht und lief immer noch fröhlich vor uns her. Doch es donnerte und der Himmel wurde dunkler und dunkler. Endlich nach zwei Kilometern ein Holzschild, es zeigte nach links, 30 Minuten sollten es noch sein “Das schaffen wir noch”. Mein Track auf dem Navi war allerdings nicht mehr zu sehen. Keine Ahnung, was das falsch war. Nach einer Weile trafen wir auf zwei Haflinger, von denen das eine munter auf uns zu stürmte. Wir marschieren schnell weiter. Doch kein Refugio außer ein paar Häuser weiter unten im Tal in Sicht und der Weg führte nicht gerade auf diese zu. Schweren Herzen entschieden wir umzukehren, auf den Track zurück. Wieder an den Pferden vorbei.

Es begann zu regen, nur leicht, doch als wir aus dem Wald herauskamen und eine Anhöhe hinaufliefen, blitzte und donnerte es, Zara gefiel das gar nicht. Wieder ein Schild zum Refugio, das auf keinen Weg zu weisen schien, wir trauten diesem nicht, und entschieden nach einer Weile das Refugio anzurufen, da wir langsam unruhig wurden. Immerhin hatten wir Empfang und erfuhren, dass wir tatsächlich zu weit gelaufen sind und dem Holzschild hätten vertrauen können. Wieder 1,5 km zurück, immerhin hatten wir nun das Ziel vor Augen. Es ging steil eine Wiese herunter, durch eine Farm und dann ja endlich um 17:30 nach 24 KM waren wir am Ziel.

Hier oben wussten wir, dass wir zu weit gelaufen sind. Unten das Refugio

…. Wie es weitergeht, lest ihr hier:

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