Zara trainiert, Frauchen fokussiert

Es ist interessant, wie ein Hund den Tagesablauf bestimmt. Morgens wird das Frauchen lieb begrüßt und schwupp die wupp, möchte Zara aber raus in de Garten. Wenn sie Liz und die anderen Hunde nebenan hört, gibt es kein Halten mehr. Erstmal wird Futter im Barranco-Garten gesucht, das macht Spaß! Die Hunde müssen ihre Nase für die Futtersuche einsetzen und starten positiv in den Tag. Tasha würde gerne mit Zara spielen, aber so richtig traut sich Zara immer noch nicht. Kann ich irgendwie sogar verstehen, wenn Tasha mit ihren muskulösen 35 Kilo auf einen zugesprungen kommt, ist das schon eine Ansage.
Später wird trainiert. Wie so oft habe ich das Gefühl, dass ich eigentlich die bin, die am meisten lernt. Liz setzt den Clicker ein, wenn sie etwas Neues mit den Hunden lernt. Der Clicker ist wie das Markerwort: ein bestimmtes Verhalten des Hundes wird punktgenau in dem Moment bestätigt, wenn es gezeigt wird. Dem Clicker/Marker folgt immer eine Belohnung. Das ist ganz wichtig und einfach denke ich. So einfach dann doch wieder nicht. Mit dem Markerwort klappt es bei mir noch nicht so gut. Clicker und Markerwort müssen natürlich erstmal konditioniert werden, damit sie funktionieren. Auch wenn dieses Instrument bei Liz mit Zara schon funktioniert, überträgt es Zara nicht auf mich. Ich muss von vorne anfangen.

Don Pepito ist ganz auf die Kommandos von Liz fokussiert.

Ich sehe bei Liz und ihrer Arbeit mit ihren Hunden, wie begeistert und lernbegierig vor allem Tasha und Don Pepito auf gezieltes Training reagieren. Don Pepito balanciert freudig auf einem Petziball und die große Tasha ist happy, wenn sie uns auch zeigen darf, was sie alles kann. Das ist schön anzusehen.

Zwei “Streber” wollen Frauchen gefallen.

Bevor ich allerdings mit Zara in dieses Level der Hundeerziehung aufsteigen kann, müssen wir Alltagssituationen üben. An der Straße auf einem schmalen Bordsteig gibt es keine lockere Leine mehr, da zerrt Zara und will weg. Sie mag keine metallenen Platten auf dem Bordsteig berühren und springt sofort auf die Straße. Richtig schwer wird es, wenn sie nicht einmal mehr ihre Leckerli haben möchte. Meistens ist Tasha, souverän und mitfühlend an ihrer Seite und zeigt ihr, dass doch alles ganz ok ist.

Wir freuen uns alle immer zusammen über die Erfolgserlebnisse des Tages. Gestern lief Zara ohne Probleme mit uns durch eine Fußgängerunterführung (die auf Lanzarote zu finden ist gar nicht so einfach). Da waren wir alle mächtig stolz. Heute schaffte sie es im zweiten Anlauf über eine kleine Fußgängerbrücke zu laufen und hinterher legte sie sich im Restaurantgarten ganz ruhig unter den Tisch. Nach so viel Aufregung sind wir dann abends alle total müde und zufrieden.

Ich vertiefe dann in Fachbüchern von Liz mein Wissen

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